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Bundesamt für Naturschutz fördert Projekt in Erfurt

Bundesamt für Naturschutz fördert Projekt in Erfurt

Die Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann freut sich über die Fördermittelzusage des Bundesamtes für Naturschutz für Erfurt. Das Projekt wurde heute durch den Beigeordneten für Sicherheit und Umwelt Andreas Horn in Erfurt vorgestellt.

Mit dem Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben soll erforscht werden, wie innerstädtische Bahntrassen als vernetzte Lebensräume zum Schutz der biologischen Vielfalt genutzt werden können. Der Erfurter Stadtrat hatte die Beantragung von Mitteln bereits im Jahr 2019 beschlossen.

Antje Tillmann: „Im Zuge einer weiteren Nachverdichtung von Städten kommt der Entwicklung der grünen Infrastruktur eine besondere Bedeutung zu. Gerade im städtischen Raum gilt es dies zu beachten. Ich freue mich über das Engagement des Erfurter Umweltamtes und dass die Stadt bei der nun geförderten Erprobung zum Zuge kommt.“

Hintergrund:

Vorhandene, verbleibende Grünstrukturen müssen bei Nachverdichtungen Funktionen der zu überbauenden Freiräume aufnehmen. Ohne diesen Prozess sind die Umweltanforderungen an einen nachverdichteten Stadtraum nicht zu meistern. Aus diesem Grunde regt das Bundesamt für Naturschutz (BfN) regelmäßig Erprobungs- und Entwicklungsprojekte (E&E-Vorhaben) an, um herauszufiltern, welche Entwicklungsansätze umsetzbar sind.

Ein E&E-Förderprojekt setzt sich aus drei Phasen zusammen, wobei die Voruntersuchung, als auch die Evaluation komplett gefördert werden. Erst nach der Voruntersuchung muss sich die Kommune entscheiden, ob das Projekt in die nächste Phase überführt wird. Da E&E-Projekte grundsätzlich neuartigen Charakter haben, ist dieser Ansatz sinnvoll. Im Rahmen einer Weiterführung könnten umweltstrategische Ansätze in der Stadtentwicklung zum Tragen kommen.