Stephanuskirche in Weimar wird aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm gefördert

Stephanuskirche in Weimar wird aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm gefördert

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute beschlossen, dass die Stephanuskirche in Weimars Ortsteil Schöndorf mit 90.000 € aus Mitteln des Denkmalschutz-Sonderprogramms gefördert wird. Darüber informiert die Weimarer CDU-Bundestagsabgeordneten Antje Tillmann.


„Die Stephanuskirche wurde am 15. Mai 1966 in Weimar-Schöndorf geweiht. Die Kirche ist, auch wegen der Nähe zum ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald, ein Bau voller Symbolkraft. Der Grundriss der Kirche ist wie ein Schiff gestaltet mit Kurs gen Osten. Der rote Ziegelfußboden erinnert an die blutgetränkte Erde des Ettersberges. Eine Wand aus Dornen wird durch das Kreuz durchbrochen. 1985 fand vor diesem Hintergrund das zentrale Dietrich-Bonhoeffer-Gedenken statt, das als erste Kirchen-Veranstaltung im DDR-Fernsehen übertragen wurde.

Mit dem Geld wird die Gründung der Kirche saniert. An der Ostseite hatten sich bereits setzungsbedingte Risse ergeben, die darauf hinwiesen, dass die Sanierung des Baugrundes nötig ist. Diese Risse werden im Zuge der Sanierung ebenfalls beseitigt, so die Weimarer Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann.

Hintergrund:

Mit dem Programm werden national bedeutsame oder das kulturelle Erbe mitprägende Kulturdenkmäler gefördert. Die Bundesmittel, die durch Kofinanzierung in mindestens gleicher Höhe von Ländern, Kommunen, Eigentümern und engagierten Projektträgern ergänzt werden, kommen vor allem kleinen und mittelständischen Bau- und Handwerksbetrieben zugute.

Insgesamt wurden 486 Projektanträge mit einem Gesamtvolumen von rund 199 Millionen Euro eingereicht. Hiervon wurden 119 Projektanträge mit einem Volumen von 47.161.924 Euro zur Förderung ausgewählt.