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„Containern“ – Tillmann im Austausch mit Lebensmittelhändlern

„Containern“ – Tillmann im Austausch mit Lebensmittelhändlern

Im Zuge der aktuellen Debatte zum sogenannten „Containern“ hat sich die Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann an Händler in ihrem Wahlkreis gewendet.

Nach dem Vorstoß des Hamburger Justizsenators auf der Justizministerkonferenz, das sogenannte „Containern“ zu legalisieren, ist eine Diskussion über den Umgang mit Lebensmitteln entbrannt. Zwar landen die meisten Lebensmittel nach wie vor in privaten Haushalten in der Mülltonne, Supermärkte stehen bei der Diskussion um Lebensmittelverschwendung aber immer in einem besonderen Fokus – insbesondere beim „Containern“.

Die Bundestagsabgeordnete hat sich daher mit einem Fragebogen an Lebensmittelhändler in ihrem Wahlkreis gewendet: „Dabei wurde deutlich, dass gerade inhabergeführte Geschäfte ein eigenes großes Interesse daran haben, keine Lebensmittel wegzuschmeißen. Deshalb nutzen sie unterschiedliche Verwertungsmaßnahmen, dazu zählen bedarfsgenaue Bestellprozesse und die Preisreduzierung von Waren, bevor das Haltbarkeitsdatum abläuft. Gleichzeitig sind wir als Verbraucher gefragt, bewusst einzukaufen. Auch gibt es Spenden an lokale Tafeln oder Kooperationen mit örtlichen Landwirten für die Fütterung von Tieren.

Bilder, auf denen in Größenordnungen Fleisch in Mülltonnen zu sehen ist, entstehen meist, wenn bei Beschädigungen oder einer unterbrochenen Kühlkette die gesetzlichen und hygienischen Vorgaben dies erfordern. Hier mahnen die Händler eindringlich, diese dann auch nicht aus den Containern zu nehmen und zu verzehren.“

Produzenten, Händler und Konsumenten sind zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und der Wertschätzung von Lebensmitteln aufgefordert. Wenn wir uns des Wertes unserer Lebensmittel und des Ressourcenverbrauchs bei ihrer Herstellung bewusst sind, werfen wir sie nicht achtlos weg.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft leistet mit seiner Informationskampagne „Zu gut für die Tonne!“ einen wichtigen Beitrag, dieses Bewusstsein weiter zu schärfen.

Unser Ziel ist es, die Lebensmittelabfälle bis zum Jahr 2030 zu halbieren.