Orgel Ermstedt Hesse Orgel

60.000 Euro für Ermstedter Hesse Orgel

60.000 Euro für Ermstedter Hesse Orgel

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Mittwoch beschlossen, dass die Hesse-Orgel in der St. Andreas Kirche zu Ermstedt mit 60.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm gefördert wird. Darüber informierte die Erfurt CDU-Bundestagsabgeordneten Antje Tillmann.

„Die Kirche in Ermstedt, den engagierten Förderverein und die Kirchgemeinde konnte ich bei vielen Terminen kennenlernen. Ich freue mich, dass die ehrenamtliche Arbeit mit der Restaurierung der Orgel nun eine wichtige Unterstützung erhält. Seit fast vier Jahrzehnten ist das einzigartige Instrument leider stillgelegt und unspielbar. Für Gottesdienste und Konzerte soll die Orgel in Zukunft wieder spielbar gemacht werden und so das kulturelle Leben im Ort und der Region bereichern.“ so Tillmann.

Hintergrund:

Die von den Gebrüdern Ernst Siegfried und Johann Michael Hesse erbaute Orgel in der Ermstedter St. Andreas Kirche wurde im Jahre 1833 fertiggestellt. Im Zuge einer Restaurierung müssen insbesondere große Schäden an den Klaviaturen, den Trakturen und dem Pfeifenwerk behoben werden. Zudem müssen die Windladen vollständig restauriert werden.

Fachleute schätzen, dass es in Deutschland rund 1,3 Millionen Kulturdenkmäler gibt. Seit 2007 hat die Kulturstaatsministerin neben den sonstigen Denkmalpflegeprogrammen neun Denkmalschutz-Sonderprogramme mit insgesamt rund 280 Millionen Euro aufgelegt, durch die der Bund dringende Sanierungsarbeiten an bedeutenden Kulturdenkmälern ermöglicht. Mit dem Programm werden national bedeutsame oder das kulturelle Erbe mitprägende Kulturdenkmäler gefördert. Insgesamt gingen diesmal über 540 Projektanträge ein, davon wurden 228 Anträge mit einem Volumen von 39.926.500 Euro ausgewählt.